komm nicht zu spät wenn die finsternis das licht für immer vertreibt passen keine schlüssel mehr erkenne die zeichen ertrage den harten schwarzen blick wenn sie dich durchschaut und keine liebe findet

zurückgelassen die letzten rosenblüten zurückgelassen vermummte stühle zurückgelassen das jungvieh auf den wiesen beim haus im kopf flammen die wälder weiter im kopf spiegeln sich die berge glasklar im see im kopf regnet es gelborange lärchennadeln alles im kopf zurückgelassen zum herzerwärmen

leicht dahin gesagt doch schwer dorther getan das versprechen mit mit dem handschlag dran nun liegt es quer im magen es ist zum verzagen warum nicht gold geschwiegen wie wunder was besiegen das tauendmal so stark ist? noch eine kleine gnadenfrist dann stürzt der geldturm um pumpstschindereassa bumm.

zu mittag in der wüste kriecht der sand in die nase kriecht der sand in den mund kriecht der sand, das windtier, heiß in jede ritze vermischt sich mit rotz und speichel zu einer klebrigen sehsuchtsmasse nach feuchtem laub und nebel

auf den grabhügeln hocken die toten riechen an den blumen wärmen sich am kerzenlicht und machen kreuze wenn einer kommt um sie zu betrauern auf den grabhügeln hocken die toten lauschen dem geschrei der krähen erinnern sich an stimmen und zählen schritte von einem weg zum anderen auf den grabhügeln hocken die toten sehen den…

während das schwanenpaar federweiß übers wasser gleitet bewundert der berg seinen heiligenschein im seespiegel während die katze klappernd den todesbiss übt rascheln die vögel in der hecke die blätter vom ast während die kürbisse aus den augen flackern schmückt heidekraut rot den hügel vorm stein mit den namen.

ein schwebend rosa luftballon schaut runter auf die welt da sieht er einen kahlen kopf der ihm sehr gefällt er würd ihn gerne ganz zart küssen und ihm nahe sein doch muss er leider weiterschweben rosa und allein

ein glückspilz steigt auf am horizont bahnt sich sonnengleich seinen weg streut weiße glücksflocken über stadt und land über mensch und tier geht rot leuchtend unter versinkt in einem meer aus glück ein pilz tupfenlos mit sich allein

im wind tanzen blätter schweben fallen gelb zu boden bienen kriechen in letzte rosen weiße wölkchenpolster im blau so als wärs noch sommer im wind tanzt ein schmetterling schwebt flattert gelb fliegt schwerelos im hellen sonnenlicht lässt sich auf einer letzten rose nieder so als wärs noch sommer im wind tanzt ein drachen schwebt steigt…

wenn mancherorts schneeflocken vom himmel schweben brennt mancherorts die sonne wälder trocken und mancherorts stehen häuser unter wasser mancherorts steht einer am gipfel und friert mancherorts schläft einer in einem goldenen bett mancherorts schneidet sich eine in den finger und mancherorts ist nichts als eis blauschimmernd mancherorts riecht es nach rosen mancherorts ist eine reise…