wolf, wolf, komm heraus sonst kratz ich dir die augen aus! wolf, wolf, schenk mir was sonst zwick ich dich in deinen as! wolf, wolf, sing für mich sonst kriegst du einen messerstich! wolf, wolf, geh hinein sonst stell ich dir mein hölznes bein! wolf, wolf, trag mich fort sonst gibt es einen wölfemord! wolf,…

wenn der wunderwolf der wunderwölfin den wunderbra anlegt hegt die wunderwölfin gegen den wunderwolf keinen groll. wenn die wunderwölfin dem wunderwolf den wunderbra anlegt grollt der wunderwolf der wunderwölfin schon. pardon.

fliegen aus dem wasser retten, spinnen aus dem feuer, käferchen auf blätter betten, drauf zucker aus dem streuer. den vögeln futterkerne streuen, fürs eichhörnchen gibt’s nüsse, die kröten fürsorglich betreuen. fürs hündchen 1000 küsse. in der nacht da scheint der mond bei tag da strahlt die sonne. würd jede gute tat belohnt wärs leben eitel…

unkraut schreit laut will nicht gerissen werden aus dem blumenbeet. unkraut sei still! ich will dich hier nicht! du bist zu stark. unkraut es klaut deine lange wurzel das ganze blumenfutter! unkraut es schaut eine wiese so schön aus mit dir und den deinen! unkraut gelbt, blaut, auf jetzt dem unkarauthaufen. macht mich traurig– irgendwie.

motten mücken murmeltiere katzen kühe longhormstiere fledermäuse wüstenfüchse mähnenwölfe pardellüchse tiger enten pelikane tapire und goldfasane ozelote kragenbären regenwürmer schimmelmähren alle tiere diese erde einzelne und in der herde fordern heut – das ist nicht dreist – mensch, sei erfüllt vom heilgen geist!

blüten knospen, blüten welken, seien es rosen, tulpen nelken. alles kommt und alles geht doch ein felsblock der besteht viele tausend jahre. willst du eine blume sein oder lieber doch ein stein?

wenn es donnert, kracht und blitzt wird manch ein baumstamm aufgeschlitzt von unsichtbaren kräften, die wütend sichtbar werden möchten. es peitscht der sturm den regen. bringt der dann trotzdem segen? ist die naturkraft allzu stark, trifft es die erde bis ins mark. darum: petrus! himmelswetterritter! schick uns schwächliche gewitter!

am muttertag die mami mag am liebsten ihre ruhe. aus der tiefkühltruhe holt papi eingefrorne speisen. die kinder helfen beim enteisen. es wird gerührt und aufgewärmt. ein paar meter entfernt blätttert mami in der zeitung und lauscht gespannt der zubereitung. nichts geschieht, alles geht gut. nur ein paar tropfen blut rinnen aus dem papifinger. die…

tauben gurren, sind zufrieden wollen eines nur hinieden: turteln, fressen, eier legen. auf dächern sitzen, flügel regen. natürlich müssen sie auch gacken, regelmäßig sich entschlacken. doch finden sie kein taubenklo. nicht hier. nicht dort. gur nirgendwo. die tauben würden platzen, ließen sie nicht manch patzen auf deinem balkon! du putzt und putzt ganz ohne lohn.…

den großen traum vom seelenheil träumt jede religion vom rein vom frei vom heiligsein vom spätren gotteslohn. den langen weg zum seelenheil muss jede selber gehen. und in der finsterniss glaub fest: du wirst das licht bald sehen. heilen seelen schon auf erden, wird die menschheit besser werden.