aktuelles

  • Mai

    Mai Glaub nicht, dass mich dein Farbenspiel verwirrt und deine Stürme mir den Atem nehmen. Die Farne stehen stramm wie junge Männer, die man zu Soldaten machen will. Doch bald schon werden sie die Arme weit öffnen und einer sich an einen andern schmiegen und eins sein wie ein Urwald, in dem sich‘s leben lässt…

  • Nicht mehr April

    Nicht mehr April Schon wieder Mai und irgendwo, Gott weiß woher, spielt eine Geige, die so klingt wie Vogelsang. Die Dächer glänzen regenrot, die Straßen regengrau. Wassermusik im Rhythmus schwerer Tropfen und dieses Klopfen an eine Tür, die sich nicht öffnen lässt.

  • Das Grün umkreisen

    Hoffnungsflecken all überall; wie Erbsen auf dem Teller, wie Grasbüschel in der Wüste. Unbeirrt knospend aus dem harten Boden der Erfahrung. Sehnsucht nach fruchtbarem Land. Das Grün umkreisen auf der Suche nach dem Rot, das das Herz bluten lässt und den Himmel öffnet.

  • Es ist genug

    Auch, wenn die Stimmen anders klingen als die im Herzen, so sind‘s doch gute Klänge. Auch, wenn Wolken keine Schäfchen sind, an diesem Nachmittag; Unwetter ziehen vorbei. Auch, wenn die Träume bunter waren als die Bilder, die der Tag uns schenkt; die Farben bleiben.

  • Hoffnung auf Ernte

    Dolden weißstrahlend zwischen zarten Blättern. Überfülle an Kraft. Gegen das Blau des Himmels, gegen das Grau der Wolken, dem Sturm trotzend und der Kälte der Nacht; als wäre Schönheit für immer. Doch dann, du wusstest es, und wolltest es doch anders, fallen die Blüten zur Erde als wären sie Schnee. Das Warten beginnt. Lange Tage.

  • Immer wieder April

    Immer wieder April Wer kann den April berechnen? Macht der denn nicht, was er will? Sonne, Hagel, Wind und Regen, Matsch und Steinchen auf den Wegen; Stürme, dass Stämme brechen, grüne und auch gelbe Flächen, die den Frühling uns beweisen. Sehnsucht kurz ans Meer zu reisen und den Sommer in sich fühlen. Heiße Tage folgen…

  • Der Weg ins Grün

    Der Weg ins Grün führt über eisige Pfade. Durch dunkle Tage muss man sich zwängen, Nächte durchwachen – den Kopf voll alter Bilder, das Herz müde vom Sehnen. Doch immer ums Grün wissend, Grün in sich fühlen wie Leben. Grün beharrlich erwarten. Wenn dann das erste Blatt sprießt, wenn dann das Wunder sich zeigt, dann…

  • Einfach nur grün

    Einfach nur grün Lindgrün, Moosgrün, Nadelgrün; grün, so grün die Gräser blüh’n! Und der Wald dort vor dem Haus, der schaut auch ganz grün schon aus. Habt ihr schon Spinat gegessen, seid ihr schon im Moos gesessen? Habt ihr grünen Saft getrunken und dabei Herrn Frosch gewunken? Der sitzt grün am grünen Blatt; sein grüner…

  • 3 Mal Geburtstag

    Zum Geburtstag1 Ich schenk dir keine Tulpen, ich schenk dir keinen Wein. Mein Herz, das hab‘ ich schon verschenkt. Soll stets das deine sein. Ich schenk dir keine Rosen, Ich schenk dir keinen Saft. Doch meine Liebe schenk ich dir und meine ganze Kraft. Ich schenk dir keine Veilchen, ich schenk dir keinen Sekt. Du…

  • Unvernunft

    Immer, wenn ein Blatt im Wind zittert, möchte ich es streicheln und sagen: Hab‘ keine Angst! Ich weiß, dass Blätter nichts fürchten. Ich weiß es. Und doch: da ist dieses Gefühl. Dieses verschwendete Gefühl gegen das ich nicht kann.