Der Nikolaus stapft durch den Schnee.

Der Nikolaus stapft durch den Schnee. Schon kann er sein Häuschen sehen. Das Dach sieht aus, als wäre es von einem dicken weißen Polster bedeckt und aus dem Schornstein steigen weiße Rauchwölkchen. „Jetzt freue ich mich schon auf eine große Tasse heiße Schokolade!“ denkt der Nikolaus und reibt seine kalten Finger. Schon wieder hat er seine Fäustlinge irgendwo liegen lassen! Vor der Türe seines Hauses stampft er den Schnee von den Stiefeln. In der Küche brennt Licht. „Wer ist denn da?“ ruft der Nikolaus und zieht seine Stiefel aus. Jemand ruft aus der Küche „Mach die Augen zu!“ Der Nikolaus schließt die Augen und drückt die Türschnalle hinunter. Dann betritt er vorsichtig die Küche. Schön warm ist es hier! Und wie gut es riecht! Es riecht nach Bratäpfeln und nach Lebkuchen, nach Orangen und nach heißer Schokolade. Nach Tannennadeln riecht es auch. „So, jetzt kannst du die Augen wieder aufmachen, “ sagt die Stimme. Es ist der Krampus, der es dem Nikolaus in seinem Haus so gemütlich gemacht hat! Der Tannennadelgeruch kommt von dem heißen Fußbad, das der Krampus für seinen Begleiter hergerichtet hat. „Du machst den Kindern immer so viel Freude, da wollte ich dir auch einmal eine Freude machen, “ kichert der Krampus. „Danke! “ Der Nikolaus wundert sich. Bislang hat der Krampus immer nur Rutenschläge ausgeteilt und jetzt gießt er ihm dampfenden Kakao in ein Häferl. Da nimmt der Nikolaus sein großes goldenes Buch und trägt dem Krampus einen Riesengutpunkt ein. Dann steckt er seine Füße ins warme Wasser isst einen Bratapfel und trinkt dazu heiße Schokolade.