Das kleine Faultier ist ganz blass. Es hängt wie eine Hängematte an seinem Ast und sagt: „Mama, mir ist so schlecht.“ „Blödsinn, “ knurrt Mama Faultier. „Wovon soll dir den schlecht sein, du hast ja gar nichts gegessen.“ Dann greift Mama mit ihrem langen Arm nach einem Blatt und steckt es dem kleinen Faultier in den Mund. Das kleine Faultier spuckt das Blatt aus. „Mir ist so schlecht. Ich will hinunter auf die Wiese“ „Na, das wär ja noch schöner! Schon wieder hinunter! Wir waren doch erst vor vier Tagen unten!“ „Aber mir ist so schlecht!“ „Wir verlassen unseren Baum alle zehn Tage, wenn wir auf die Wiese kacken. Das genügt. Basta!“ sagt die Mama streng. Was soll das kleine Faultier machen? Alleine hinunterklettern kann es nicht. Seine Mama muss es noch tragen. „Hilfe, mir ist schlecht, “ weint das kleine Faultier so laut es geht. Da kommt ein riesiges Faultier durch die Luft geflogen und sagt: „Komm kleines Faultier, setz dich auf meinen Rücken.“ Das kleine Faultier hält sich an den Flügeln fest und schon landen die beiden auf der Wiese unter dem Baum. Rupps leert das kleine Faultier seinen Magen aus. Gleich geht es ihm wieder gut. Das Faultier mit den Flügeln bringt das kleine Faultier wieder zu seinem Ast. „Bist du ein Faultierengel?“ will das kleine Faultier fragen, doch niemand ist mehr zu sehen. Jetzt hängt das kleine Faultier wieder wie eine Hängematte an seinem Ast und tut, was es am besten kann: Schlafen.