Felix‘ Papa steht in seiner neuen Wohnung am Fenster

Felix‘ Papa steht in seiner neuen Wohnung am Fenster und schaut in den Garten. Alles ist schneebedeckt. Auf dem Ast eines Kirschenbaums hängt ein Futterhäuschen. Meisen fliegen von der Hecke zum Häuschen, pieken sich eine Nuss heraus und flattern zur Hecke zurück. Auf einer Bank sitzt eine dünne schwarze Katze und starrt zu den Vögeln hinauf. Felix‘ Papa öffnet das Fenster. Da hört er ein klägliches Miauen. Er läuft in den Garten hinunter. Die kleine Katze ist halberfroren. Ihr Fell ist schmutzig. Hinter dem Ohr hat sie eine Wunde. Felix Papa ist Tierarzt. Er sieht sofort, dass diese Katze kein Zuhause hat. „Na du! Du willst dir wohl einen Vogel schnappen!“ Die Katze schaut ihn mit großen gelben Augen an. Dann beschnuppert sie erst die Hand von Felix‘ Papa, dann reibt sie ihr Köpfchen an ihr. „Komm, ich versorg dir deine Wunde, “ sagt Felix‘ Papa und nimmt die kleine Katze mit in seine Wohnung. Dort gibt er ihr erst einmal etwas zu essen. Die Katze frisst gierig den Schinken und den Käse. Raphaela sieht das alles mit großem Vergnügen. Genau so eine Katze wünscht sich Felix! „Genau so eine Katze wünscht sich Felix,“ denkt der Papa jetzt und plötzlich hat er schreckliche Sehnsucht nach seiner Familie. Die Streitereien mit Felix‘ Mutter kommen ihm plötzlich ganz unwichtig vor und er kann gar nicht verstehen, warum er deshalb ausgezogen ist. Da läutet das Telefon. Es ist Felix: „Frohe Weihnachten Papa, “ sagt er. „Was machst du denn gerade?“ „Ich füttere eine kleine schwarze Katze.“ „So eine, wie ich sie mir wünsche?“ „Ja, fast so eine…“ „Papa!“ ruft Felix. „Papa!“ „Was ist los?“ meint Felix‘ Papa erschrocken. „Mama ist ausgerutscht! Sie hält sich ihren Knöchel und wimmert so komisch!“ „Ich komme!“ brüllt der Papa ins Telefon. „Ja, und du kommst natürlich mit!“ sagt er zu der Katze, die eigentlich ein Kater ist. „Gut gemacht,“ lobt das Christkind die beiden kleinen Weihnachtsengel. Und die werden ganz rot vor Freude.