Die Rachendrachen speien Feuer. „Mami, mir tut der Hals so weh!“ jammert Lisa. „Armer Schatz! Lass mich schauen. Zunge raus.“ Lisa streckt ihrer Mama die Zunge entgegen und reißt den Mund weit auf. Lisas Mama leuchtet mit einer Taschenlampe in Lisas Hals. Die Rachendrachen erschrecken! „Was ist denn hier los? Wieso ist es hier auf einmal so hell?“ grunzt der Rachendrachenpapa. „Und es kommt kalt rein!“ ruft die Rachendrachenmama. Die Rachendrachenkinder schauen neugierig zu dem großen hellen Loch. „Kann man da draußen auch leben?“ fragt Rik Rachendrach. „Weiß nicht, war noch nie draußen, “ grunzt der Rachendrachenpapa und dann speien wieder alle eine Runde Feuer. „Dein Hals ist ja ganz rot!“ sagt Lisas Mama. „Und überall sind kleine Weiße Punkte!“ Lisa und ihre Mama gehen zum Arzt. „Das ist eine eitrige Angina!“ meint der Arzt und verschreibt Lisa ein Medikament. Lisa trinkt den Saft jeden Tag in der Früh und am Abend. Wenn die rosa Flüssigkeit bei den Rachendrachs vorbei rinnt, kosten alle davon. „Hhmm, schmatz, schmeckt das gut!“ ruft Rotraud Rachendrach begeistert. Die Rachendrachen trinken jedes Mal, wenn Lisa ihre Medizin nimmt, ein Schlückchen davon. Sie werden schrecklich müde und schließlich sind sie viel zu schwach zum Feuerspeien. Darum merken sie auch gar nicht, dass Lisas Mama wieder mit der Taschenlampe in den Hals leuchtet und sagt: „ Mein Schatz, dein Hals ist wieder ganz in Ordnung!“ Die Rachendrachen schlafen nämlich tief und fest. Und wenn sie niemand geweckt hat, dann schlafen sie heute noch.